Konfessionell-kooperativer Religionsunterricht

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Tobias Ebenau

Koordinator KokoRU


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Mail: t.ebenau@igs-gerhard-ertl.de

Informationen zum Religionsunterricht an der IGS Sprendlingen

Ihr Kind kann an unserer Schule entweder den Religionsunterricht oder den Ethikunterricht besuchen. 

Wir möchten Sie darüber informieren, dass wir ab dem Schuljahr 2024/2025 an einer Weiterentwicklung des Religionsunterrichts im Land Rheinland-Pfalz beteiligt sind.

Bislang wurden die evangelischen Kinder im evangelischen und die katholischen Kinder im katholischen Religionsunterricht unterrichtet. Das führte zur Bildung von neuen Lerngruppen und machte nötig, dass viele Schülerinnen und Schüler den Klassenraum wechseln mussten. Die Kirchen haben sich miteinander geeinigt, dass in Zukunft unter bestimmten Bedingungen eine gemeinsame Unterrichtung möglich sein wird. Das Land und die Schulbehörden haben zugestimmt, dass unsere Schule an der modellhaften Erprobung der neuen Unterrichtsform teilnehmen wird. Das geschieht im Schuljahr 2024/25 in den Klassenstufen 5 und 7 und im Schuljahr 2025/26 in den Klassenstufen 5 bis 8. 

Dabei kommt es nach einem Schuljahr zu einem Lehrerwechsel, so dass die Schülerinnen und Schüler sowohl von einer evangelischen als auch von einer katholischen Lehrerkraft unterrichtet werden. Die Lehrkräfte sind darauf bedacht, die gemeinsamen Inhalte des Unterrichts zu stärken und mit den vorhandenen Unterschieden zwischen evangelisch und katholisch sensibel umzugehen. Wir denken, dass eine solche Weiterentwicklung zeitgemäß ist und den Kindern hilft, sich mit den Fragen von Religion, Kirche und Glauben, aber auch mit den Fragen nach einem verantwortlichen, friedlichen und glücklichen Umgang miteinander, gut zurecht zu finden. 

Auf der rechtlichen Seite wurde genau abgeklärt, dass diese Form des konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts in jeder Hinsicht mit dem konfessionellen, also dem evangelischen oder katholischen Religionsunterricht gleichwertig ist. Auch Notengebung und Fragen zu den Unterrichtsmaterialien sind besprochen. 

Da es an unserer Schule generell weniger katholische als evangelische Kinder gibt, sieht die konkrete Ausgestaltung des konfessionell-kooperativen Unterrichts an der IGS Gerhard Ertl so aus, dass pro Jahr-gang nur 2 von 3 Lerngruppen eine konfessionelle Kooperation angeboten werden kann und die 3. Lern-gruppe eine rein evangelische Lerngruppe bleibt.

In allen Gruppen gibt es bereits jetzt eine gemeinsame Bibel (die Einheitsübersetzung) als Grundlage. Da wir noch an den Zyklus der Schulbuchausleihe gebunden sind, wird es in den nächsten Jahren jeweils noch das evangelische und das katholische Religionsbuch nebeneinander geben (die katholischen Schüler schaffen sich das katholische Schulbuch an, die evangelischen Schüler das evangelische Schulbuch), was aber nicht schlimm ist, da beide Bücher gleichrangig im konfessionell - kooperativen Unterricht zusammen benutzt werden. 


Wir freuen uns auf diese Neuerung und danken den beteiligten Lehrkräften für ihr Engagement. Die neue Form ist ein vollwertiger Religionsunterricht in Lerngruppen, die einander gewohnt sind, wobei die Kinder, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen wollen, wie bisher in Ethik unterrichtet werden.


Für die modellhafte Erprobung erhält unsere Schule besondere Unterstützung von den Kirchen und die Erfahrungen werden ausgewertet.