Erfolgreiche Teilnahme der IGS Gerhard Ertl am Känguru-Wettbewerb 2025
von Marlie Metzler
Einmal im Jahr lädt der internationale Känguru-Wettbewerb zum Rechnen, Knobeln und Nachdenken ein – so auch in diesem Jahr wieder an der IGS Gerhard Ertl. Am 21. März 2025 stellten sich 83 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 5 bis 10 sowie der Jahrgangsstufe 12 den vielfältigen mathematischen Herausforderungen des beliebten Wettbewerbs.
Die Organisation und Durchführung an der IGS erfolgte – wie bereits in den Vorjahren – durch Frau Baum, Fachkonferenzleitung Mathematik, unterstützt von Frau Schweigert. Insgesamt hatten sich 88 Lernende angemeldet, von denen 83 am Wettbewerbstag anwesend waren. Ein besonderer Dank gilt dem Förderverein der Schule, der in diesem Jahr die Teilnahmegebühren in Höhe von 2,50 Euro pro Person übernahm und so allen Interessierten eine kostenlose Teilnahme ermöglichte.
Der Känguru-Wettbewerb, der weltweit über sechs Millionen Teilnehmende in mehr als 100 Ländern zählt, wird zentral durch den Verein „Mathematikwettbewerb Känguru e.V.“ mit Sitz an der Humboldt-Universität zu Berlin organisiert und dezentral an den Schulen durchgeführt. Ziel ist es, die Freude an Mathematik zu fördern und gleichzeitig die mathematische Bildung zu stärken. Die Aufgaben regen zum kreativen Denken und zur selbstständigen Auseinandersetzung mit mathematischen Problemen an. Je nach Jahrgangsstufe sind dabei 24 bis 30 Aufgaben in 75 Minuten zu lösen – mit einem ausgeklügelten Punktesystem, das nicht nur richtige, sondern auch als falsch erkannte Antworten bepunktet.
Im Rahmen einer feierlichen Siegerehrung am 16. Mai 2025 in der Mensa, die von Frau Baum moderiert wurde und bei der Frau Gaida als Vertretung der Schulleitung teilnahm, wurden die besten Leistungen besonders gewürdigt. Den herausragenden ersten Platz der Schule erreichte erneut Philipp Pieroth aus der Klasse 9d mit beeindruckenden 100,75 Punkten – er konnte damit seinen Vorjahressieg erfolgreich verteidigen. Ebenfalls sehr starke Ergebnisse erzielten Ivan Tereshchenko (10a) mit 92,25 Punkten sowie Johanna Schaller (6b) mit 91,25 Punkten.
Als Jahrgangsbeste wurden außerdem ausgezeichnet:
Mia Speh (5d) mit 68,75 Punkten
Lia Jakob (7a) mit 71 Punkten
Janika Krischer (8c) mit 66,25 Punkten
Jonas Holdenried (MSS12) mit 27,50 Punkten
Die IGS Gerhard Ertl gratuliert allen Teilnehmenden herzlich zu ihrer Leistung und freut sich bereits auf die nächste Runde des Känguru-Wettbewerbs im kommenden Jahr!



Bildquelle: privat

Am 6. Mai 2025 fand an der IGS Gerhard Ertl erneut der alljährliche Präventionstag statt – eine Veranstaltung für die gesamte Schulgemeinschaft, die seit über zehn Jahren fester Bestandteil des Schuljahres ist. Organisiert wurde der Tag von Frau Höhr und Frau Steinmetz, unterstützt vom gesamten Kollegium sowie zahlreichen externen Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen der Präventionsarbeit. Der Präventionstag verfolgt das Ziel, Schülerinnen und Schüler altersgerecht für gesundheitsrelevante, gesellschaftliche und persönliche Herausforderungen zu sensibilisieren. Themen wie Sucht, Medienkompetenz, Unfallverhütung oder psychische Gesundheit wurden in Jahrgangsstufen differenziert und mit vielfältigen Methoden bearbeitet. Die Inhalte der Workshops sind auf die jeweilige Altersgruppe abgestimmt und bauen thematisch aufeinander auf: In Klasse 5 stand das Thema Medienprävention im Fokus. In einem interaktiven Webinar mit der Rechtsanwältin Gesa von Schwerin lernten die Schülerinnen und Schüler, wie sie sicher mit digitalen Medien umgehen und welche rechtlichen Aspekte bei Cybermobbing oder dem „Recht am eigenen Bild“ wichtig sind. Die 6. Klassen setzten sich mit der Frage „Was ist Sucht?“ auseinander. Im Rahmen eines Workshops mit der Suchtberatung des Diakonischen Werks Mainz-Bingen wurde unter anderem das Thema Computerspielsucht beleuchtet. In Klasse 7 wurden im Rahmen des Klarsicht-Parcours die Auswirkungen von Alkohol, Nikotin und Vapes thematisiert. Die Schulsozialarbeiterinnen führten die Stationen gemeinsam mit den Klassenleitungen durch. Achtklässlerinnen und Achtklässler beschäftigten sich mit Sexting, digitaler Gewalt und Zivilcourage. Der Frauennotruf Mainz sowie die Polizei Mainz boten dazu Workshops an, die konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzeigten. In Klasse 9 standen die Themen Stressbewältigung, gesunde Ernährung und Cannabisprävention im Mittelpunkt. Die Schülerinnen und Schüler konnten u. a. zwischen Yoga, Aerobic und Crossfit wählen. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz informierte über Ernährungstrends in sozialen Medien, die Caritas führte erstmals einen Workshop zur Cannabisprävention durch. Die 10. Klassen erlebten das Improvisationstheater „Requisit“, in dem ehemals Suchtmittelabhängige über ihre persönlichen Erfahrungen berichteten. Im Anschluss wurde in Gesprächsrunden das Thema Sucht weiter vertieft. Ein zentraler Baustein des Präventionstags für die Jahrgänge 11 und 12 war das Projekt „Crash Kurs RLP“, ein Verkehrspräventionsprogramm der Polizei Rheinland-Pfalz. Ziel ist es, junge Fahrerinnen und Fahrer für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren. In einer eindrucksvollen Bühnenveranstaltung berichteten Polizei, Feuerwehr, Notfallseelsorge und Angehörige über reale Verkehrsunfälle mit teils tödlichem Ausgang. Die Schülerinnen und Schüler erlebten hautnah, wie schwerwiegende Folgen durch riskantes Fahrverhalten – etwa überhöhte Geschwindigkeit, Alkohol oder Smartphone-Nutzung – entstehen können. Im Anschluss reflektierten die Kurse in verschiedenen Arbeitsphasen ihre Eindrücke, analysierten Unfallursachen und entwickelten Handlungsalternativen. Durch Rollenspiele wurden Alltagssituationen im Straßenverkehr greifbar gemacht und präventiv bearbeitet. Der Präventionstag 2025 hat erneut deutlich gemacht, wie wichtig es ist, Jugendliche frühzeitig, differenziert und nachhaltig über Risiken aufzuklären und ihnen Wege zu einem gesunden, verantwortungsvollen Leben aufzuzeigen. Die IGS Gerhard Ertl setzt damit ein starkes Zeichen für Präventionsarbeit als festen Bestandteil schulischer Bildung. Besonderer Dank gilt daher auch den Förderern des Präventionstages, ohne deren Unterstützung dieser nicht umsetzbar gewesen wäre: die Kreisverwaltung Mainz-Bingen, das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung, Frau Seybold (Gleichstellungsbeauftragte der VG Sprendlingen Gensingen) und der Förderverein.

D ie IGS Gerhard Ertl in Sprendlingen hat den Ideenwettbewerb „Schule der Zukunft im Landkreis Mainz-Bingen“ gewonnen. Mit einem Preisgeld von 5.000 Euro wird der Aufenthaltsraum der Oberstufe (MSS) umgestaltet. Das Motto des Wettbewerbs lautete: „Wie sieht eure Schule der Zukunft aus?“ Der 12er Grundkurs Bildende Kunst unter der Leitung von Frau Wenz entschied sich schnell für die Umgestaltung des Aufenthaltsraums, der für die Schüler der 11., 12. und 13. Klasse von großer Bedeutung ist. Der Raum wird von etwa 100 Personen genutzt, die dort viel Zeit zwischen 8:15 und 16:10 Uhr verbringen. Die Schüler berichteten von den Herausforderungen, die der derzeitige Aufenthaltsraum mit sich bringt: Er ist oft voll, laut und wenig einladend. Zudem gibt es kaum Sitzmöglichkeiten, das Licht ist kalt und ungemütlich, und es fehlt an grundlegenden Einrichtungen wie einer Teeküche oder der Möglichkeit, Essen warm zu machen. Um ein überzeugendes Konzept zu entwickeln, wurde der Aufenthaltsraum zunächst ausgemessen, ausgeräumt und fotografiert. In die leeren Fotos konnten erste Ideen digital eingezeichnet werden. Anschließend wurden maßstabsgetreue Grundrisse erstellt. Nach jedem Schritt fanden Feedback-Runden statt, in denen technische Probleme, praktische Erwägungen und Sicherheitsaspekte, wie der Brandschutz, erörtert wurden. Der kreative Prozess mündete in einen kursinternen Wettbewerb, bei dem die Schüler ihre Entwürfe präsentierten. In einer demokratischen Abstimmung setzte sich schließlich der Entwurf von Timo Bornheimer und Sueanne Parello durch. Der Entwurf von Bornheimer und Parello vereint verschiedene Funktionen in einem Raum: eine Lernecke, eine Kommunikationsecke, eine Spielecke und eine Küchenzeile. Diese multifunktionale Gestaltung wird nicht nur den Bedürfnissen der Schüler gerecht, sondern fördert auch die Nachhaltigkeit, indem vorhandene Möbel mit neuen Elementen kombiniert werden. Herr Wolf, der stellvertretende Landrat und 1. Kreisbeigeordneter, lobte im Rahmen der Presiverleihung am 8. Mai in der Aula der Schule besonders die Verbindung von Alt und Neu im Sinne der Nachhaltigkeit und betonte, dass das Projekt modellhaft für viele weitere solcher Vorhaben sein soll. Herr Christmann von der Kreisverwaltung versprach eine rasche und unbürokratische Umsetzung des Projekts. Die Schüler der IGS Gerhard Ertl freuen sich auf einen schönen und alltagstauglichen Aufenthaltsraum, der nicht nur den aktuellen Bedürfnissen gerecht wird, sondern auch zukünftigen Generationen eine angenehme Lern- und Freizeitumgebung bieten wird. Durch partizipative Projekte wird die Verbindung der Schülerschaft mit ihrer Schule weiter gestärkt, und die Umgestaltung des Aufenthaltsraums ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer modernen Schule der Zukunft.

Am WPF-Tag des SPG-Kurses durften wir einen spannenden Ausflug ins VFL Bad Kreuznach erleben. Los ging es bereits um 8:00 Uhr morgens: Wir trafen uns alle am Bahnhof in Bad Kreuznach und machten uns gemeinsam auf den Weg zum VFL. Nach dem Umziehen starteten wir direkt im Gym-Bereich. Für eine bestimmte Zeit hatten wir diesen ganz für uns allein. Bevor wir an die Geräte durften, bekamen wir noch eine kurze Einführung, wie alles funktioniert. Danach konnten wir uns in kleinen Gruppen austoben – und die Zeit verging wie im Flug! Nach dem intensiven Training gönnten wir uns eine kurze Pause, bevor es in den Dojo-Bereich des VFL weiterging. Dort erwartete uns ein abwechslungsreiches Programm mit Aufwärmspielen wie dem “Möhrenziehen”, einigen Übungen zum Thema „Rangeln und Raufen“ und Erklärungen zu den Regeln. Am Ende durften wir uns nochmal frei auf der Matte bewegen. Gegen Mittag machten wir uns dann wieder auf den Rückweg zum Bahnhof – mit Muskelkater, aber auch jeder Menge Spaß im Gepäck. Ein gelungener und sportlicher Tag in Bad Kreuznach!

Am Donnerstag, den 03.04.2025, trafen sich um 9:00 Uhr -nach selbstständiger Anreise- die Schüler und Schülerinnen der beiden Erdkunde Leistungskurse 12 der IGS Gerhard Ertl am Römischen Theater in Mainz. Gemeinsam mit Herrn Neumann und Frau Wenz, den zuständigen Lehrkräften, wanderten sie zur Zitadelle, wo dann alle über den Tag aufgeklärt wurden. Das Ziel lautete: Die Arbeitsmappe über verschieden Standorte ausfüllen und jeweils verschieden Fragen mithilfe von Audios beantworten. Nach der Aufklärung teilten sich die Schüler und Schülerinnen in 2er Gruppen auf und hatten bis 13:30 Uhr Zeit, alle Stationen abzulaufen. Folgende Stationen mussten besichtigt werden: 1.Römisches Theater 2.Zitadelle 3.Bogenhalle 4.Drususstraße 5.Hypocaustum 6.Dom&Markt 7.Eisenturm 8.Kurfürstliches Schloss 9.Christuskirche 10.Hauptbahnhof 11.Staatstheater 12.Brand An den jeweiligen Stationen gab es Impulsaufgaben zu erledigen, also Aktivitäten, die entweder das Ansprechen von Passanten oder das Fotografieren von verschiedenen Perspektiven umfasst. Die Drusustraße ist beispielsweise eine sehr lange und breite Mauer, die über Mainz hinweg verläuft. Hier war die Aufgabe Passanten zu befragen, ob ihnen diese Mauer schon einmal aufgefallen sei und dann mit ihnen über diese Thematik ins Gespräch zu kommen. Besonders auffällig war hier, dass selbst ältere Menschen, die schon sehr lange in Mainz wohnen, nicht wussten, dass entlang der Drususstraße eine Mauer verläuft. Der Eisenturm dagegen war mal ein mächtiger Teil der ehemaligen Stadtmauer, ist heute nur noch eine historische Kulisse für den Massentourismus. Passend zum Unterrichtsstoff, wurde hier die Frage gestellt, warum das Niveau des Standorts niedriger ist als dasjenige auf der gegenüberliegenden Straße. Das liegt daran, dass Mainz zu einer autogerechten Stadt umgebaut wurde und heute nur noch aus Verkehrsachsen besteht. So wurde der Fokus vom historischen Kontext auf das Stadtgeschehen umgelenkt. Um 13:30 Uhr trafen sich dann alle Schülerinnen und Schüler mit Frau Wenz und Herrn Neumann am Zollhafen, um dort den Tag Revue passieren zu lassen. Alles in einem war dieser Tag sehr gelungen und hat den Schülerinnen und Schülern sehr gefallen. Es gab nur positives Feedback. Beispielsweise konnte das gelernte Wissen des Unterrichststoffs auf die jeweiligen Aufgaben angewandt werden und das eigene Wissen konnte noch mehr vertieft werden.

Am 03.04. besuchten die Leistungskurse Sozialkunde und Geschichte der MSS 12 gemeinsam mit Herrn Deyer und Frau Diehl-Knieriemen das Haus der Geschichte sowie den alten Bundesrat in Bonn. Das Haus der Geschichte wird zwar aktuell komplett umgebaut, als Alternative gab es jedoch die Möglichkeit, die Sonderausstellung “Nach Hitler-die deutsche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus” zu besuchen. Das nicht einfache Thema war sehr ansprechend und interaktiv aufgebaut und führte -unterstützt von vielen kurzen Filmen und Videos- anschaulich durch die letzten 70 Jahre deutscher Geschichte. Besonders spannend waren die zahlreichen originalen Exponate und Zeitzeugenberichte, die uns einen lebendigen Eindruck von diesem Aspekt der deutschen Geschichte vermittelten. Die Ausstellung machte dabei deutlich, wie historische Ereignisse das Leben der Menschen beeinflusst haben und dass die Frage nach einem angemessenen Umgang mit dem Nationalsozialismus nicht an Aktualität verloren hat. Nach einer - leider sehr kurzen - Mittagspause ging es für uns dann weiter im ehemaligen Bundesrat. Dort bekamen wir eine interessante Einführung zur Entstehung der Bundesrepublik und viele spannende Anekdoten über die Anfangszeit der deutschen Republik mitten in einem vom Krieg zerstörten Land erzählt. Wussten sie zum Beispiel, dass die Eröffnung des parlamentarischen Rates im Bonner Naturkundemuseum stattfand und für die Feier zahlreiche ausgestopfte Tiere versteckt werden mussten? H Anschließend wurde es interaktiv: In einem Rollenspiel übernahmen wir die Rollen von Politikerinnen und Politikern verschiedener Bundesländer. Gemeinsam diskutierten wir über den fiktiven Gesetzesvorschlag des Kanzlers Giovanni C., der auf dem originalen Stuhl von Konrad Adenauer sitzen durfte und mit seinem Gesundheitsminister Bastian R. den Gesetzesvorschlag zum Thema „Alkoholkonsum und Verkauf erst ab 21 Jahren“ vortrug. Nach einer lebhaften Debatte, in der die höchst unterschiedlichen Bedürfnisse der deutschen Bundesländer deutlich wurde, stimmten wir ab und lehnten den Vorschlag ab. Dadurch konnten wir auf spielerische Weise erleben, wie politische Entscheidungen im Bundesrat getroffen werden und welche Herausforderungen dabei entstehen. Als weitere Herausforderung erwies sich dann die Rückfahrt mit der deutschen Bahn, bei der wir leider mit ausfallendem Schienenersatzverkehr und verspäteten Zügen umgehen mussten. Aber auch diese Herausforderung meisterten wir souverän. Einige nutzten die Zeit sogar für eine kleine Nachhilfestunde in Physik (Vielen Dank Herr Deyer). Der Tag hat uns gezeigt, dass Lernen und Spaß sich nicht ausschließen müssen. Wir konnten viel Neues entdecken und hatten dabei eine tolle Zeit.

Am 27. März 2025 um 16:30 Uhr fand die festliche Verleihung der Abiturzeugnisse an der IGS Gerhard Ertl in der von den Abiturientinnen und Abiturienten liebevoll geschmückten Mensa der Schule statt. Die akademische Feier brachte Schülerinnen und Schüler, als auch ihre Familien und das Lehrerkollegium zusammen, um diesen besonderen Meilenstein zu feiern. Begrüßt wurden die Gäste, darunter die Schulleitung, Eltern, Lehrkräfte und Abiturientinnen sowie Abiturienten, von den Moderatorinnen des Abends: Paula Schoppet und Alina Stromberger, zwei engagierten Schülerinnen des Jahrgangs, die souverän durch die Feier führten. Schulleiter Herr Kuhn richtete sich als erster mit einer wichtigen Botschaft an den nun bereits neunten Abiturjahrgang der Schule. In politisch und gesellschaftlich unsicheren Zeiten ermutigte er die Absolventinnen und Absolventen, sich auf ihr Wissen zu verlassen und dieses verantwortungsvoll einzusetzen. Er betonte die Bedeutung der Werte und Fähigkeiten, die sie in ihrer Schulzeit erlernt hatten, und forderte sie auf, diese in ihrem zukünftigen Leben zu nutzen. Auch Herr Dudenhöfer vom Schulelternbeirat ließ es sich nicht nehmen, den ehemaligen Schülerinnen und Schülern zu gratulieren, für die nun ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Er erzählte eine inspirierende Geschichte, die daran erinnerte, was im Leben wirklich wichtig ist: Jeden Tag etwas Gutes zu tun. Zum Schluss forderte er Abiturientinnen, Abiturienten, Eltern und Lehrkräfte auf, sich gegenseitig zu applaudieren – denn jeder hatte seinen wichtigen Anteil am Gelingen der Schulzeit beigetragen. Frau Hoder, die MSS-Leiterin der Schule, griff das Abiturmotto des Jahrgangs „Abisino – um jeden Punkt gepokert“ auf. Sie wagte einen optimistischen Blick in die Zukunft und erklärte, dass „die Karten neu gemischt werden“. Nun habe jede Abiturientin und jeder Abiturient ihr bzw. sein Schicksal selbst in der Hand und solle dieses bewusst gestalten. Die Schüler Moisés Damas Mascote, Andre Kissinger und Legolas Schnell blickten zurück auf ihre gemeinsame Schulzeit und bedankten sich herzlich bei ihren Tutorinnen und Tutoren für den Unterricht und die Unterstützung in der Oberstufe. Ihre rührenden Worte zeigten den Zusammenhalt zwischen den Schülerinnen und Schülern sowie ihren Lehrern. Im Mittelpunkt der Feier standen natürlich die Abiturientinnen und Abiturienten, und so wurden verschiedene Preise und Urkunden feierlich überreicht. Paula Schoppet erhielt die Urkunde und den Buchpreis der Ministerin Hubig für eine vorbildliche Haltung und besonderen Einsatz für die Schulgemeinschaft. Melissa Emrich wurde von Frau Schweigert mit der Gerhard-Ertl-Medaille für besondere Leistungen im naturwissenschaftlichen Bereich und den Preis in Mathematik ausgezeichnet. Zudem durfte sich Paula Schoppet erneut über den Buchpreis des Philologen-Verbandes im Fach Geschichte freuen. Frau Wenz überreichte im Namen des BDK, dem Bundesverband für Kunstpädagogik, zwei Preise: für besondere Leistungen im Abitur ging der Preis an Paulie Berlep, und für herausragende Leistungen im künstlerisch-praktischen Bereich an Vanessa Knewitz, die konstant ein herausragendes Talent in praktischen Aufgabenstellungen bewiesen hat. Herr Kerner, Stammkursleiter des Englischkurses, leitete zum Schluss seiner Rede mit den Worten von Queen Elizabeth II. zum Höhepunkt des Abends über: der Überreichung der Abiturzeugnisse. Er zitierte: „When life seems hard, the courageous do not lie down and accept defeat; instead, they are all the more determined to struggle for a better future.“ Alle Abiturientinnen und Abiturienten erhielten daraufhin stolz ihr Zeugnis der Hochschulreife aus den Händen ihrer Tutorinnen bzw. ihres Tutors. Anschließend ließen sie sich von allen Anwesenden, insbesondere von ihren Familien, beglückwünschen. Ein besonderer Dank gilt dem Förderverein, der die Schülerinnen und Schüler finanziell bei der Bereitstellung des Buffets unterstützt hat, sowie der Technik-AG, ohne deren Einsatz die Feier nicht möglich gewesen wäre. Die akademische Feier war ein würdiger Abschluss eines wichtigen Kapitels im Leben der Abiturientinnen und Abiturienten und ein vielversprechender Auftakt für ihre zukünftigen Wege. Die IGS Gehradr Ertl wünscht allen viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg.

Bereits zum dritten Mal wurde unter der fachkundigen Anleitung von Herrn Spika der Diercke-GL-Wettbewerb, bei dem Schülerinnen und Schüler freiwillig ihr topographisches Wissen unter Beweis stellen konnten, an unserer Schule ausgerichtet. Zunächst wurde der Test im Januar freiwillig in den Jahrgangsstufen 7-10 in einigen Klassen durchgeführt. Die besten 22 Kandidaten trafen sich dann am 12. Februar mit Herrn Spika zum Schulwettbewerb. Hier ging es schon um ziemlich kniffelige Fragen, wie zum Beispiel: „Finde das Bundesland, das folgende drei Hinweise erfüllt: 2023 über 10 Mio-Einwohner hatte, dessen Landeshauptstadt gleichzeitig die größte Stadt des Bundeslandes ist und das eine gemeinsame Grenze mit RLP besitzt.“ Gesucht war, na klar, Baden-Württemberg. Beim Schulwettbewerb schnitt Vadim B. aus der 8d mit Abstand am besten ab. Er wird die Schule in der Landesrunde vertreten, für die wir natürlich alle Daumen drücken! Solltet euer Interesse am Wettbewerb geweckt sein, dann fragt im Januar 2026 bei eurem GL-Lehrer nach. Wir freuen uns schon auf eine rege Beteiligung und danken gleichzeitig Herrn Spika für die Durchführung und allen Teilnehmenden für ihr Engagement.

Am 12. März war es endlich so weit: Die erste Kleiderbörse der IGS Gerhard Ertl öffnete ihre Türen in der Pausenhalle. Organisiert vom Ökologiekurs der Stufe 8 unter der Leitung von Frau Klinger, sorgte dieses Projekt bereits im Vorfeld für Aufmerksamkeit. Seit einigen Wochen steht die Sammelbox für gut erhaltene Kleidung, die von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften befüllt werden kann, im Foyer der Schule. Sie musste bereits viermal geleert werden – ein klares Zeichen für das große Interesse an nachhaltigem Konsum. Die Idee hinter der Kleiderbörse ist ebenso simpel wie wirkungsvoll: Anstatt neue Kleidung zu kaufen, konnten alle Interessierten am Mittwochnachmittag kostenfrei nach gut erhaltenen Stücken stöbern und sich neue Lieblingskleidungsstücke sichern. Ein Konzept, das nicht nur den Geldbeutel schont, sondern auch die Umwelt entlastet. Kleidung, die keine neue Besitzerin oder keinen neuen Besitzer fand, wurde jedoch keinesfalls entsorgt: 100% Baumwollstoffe werden an die “Kinderkrebshilfe Mainz e.V.” gespendet, wo sie zur Herstellung von Mützen für krebskranke Kinder genutzt werden. Die Kleiderbörse war ein voller Erfolg und lockte viele Besucher an. Das Event wird daher jeden letzten Mittwoch im Monat wiederholt. Dabei wird das Projekt nicht nur von der Schulgemeinschaft begeistert angenommen, sondern hat auch eine wertvolle pädagogische Komponente. Nachhaltigkeit und soziales Engagement sind hier nicht nur theoretische Begriffe, sondern werden durch eigenes Handeln erfahrbar gemacht. Die Schülerinnen und Schüler haben nicht nur gelernt, dass Kleidung ein wertvolles Gut ist, sondern auch, dass sie selbst aktiv zur Ressourcenschonung beitragen können. Darüber hinaus ist die Kleiderbörse sinnvoller Baustein des Ökologie-Unterrichts: Die Dokumentation des Projekts dient im Wahlpflichtfach als Ersatz für eine Klassenarbeit. So wird praxisorientiertes Lernen mit gesellschaftlicher Verantwortung verknüpft. Und bereits im Vorfeld steckten die Schülerinnen und Schüler viel Arbeit in das Gelingen ihrer eigens entwickelten Idee. So musste beispielsweise erst einmal eine passende Kleiderbox beschafft werden - schließlich fand man beim hiesigen Entsorgerbetrieb KAW Unterstützung, der dankenswerter Weise eine passende Sammelbox spendete. Unterstützt wurde der Kurs am Mittwoch außerdem mit Snacks von den ESO-Schülerinnen und -Schülern und ihrer Lehrerin Frau Auerbach. Ein großes Lob geht an die engagierten Jugendlichen und ihre Lehrerin Frau Klinger, die mit ihrer Initiative gezeigt haben, dass Umweltbewusstsein und soziale Verantwortung bereits im Schulalltag einen festen Platz haben können. Die IGS Gerhard Ertl setzt damit ein starkes Zeichen für nachhaltiges Handeln – ein Vorbild, das hoffentlich viele Nachahmer findet!

Tolle Stimmung herrschte am 27. Februar 2025 in der Sporthalle der IGS Gerhard Ertl, in der sich die vier siebten Klassen zu den traditionellen schottischen Highland Games versammelt hatten. Angelehnt an das aktuelle Thema des Englischunterrichts hatten sich die beiden Sporttutoren Harald Brandenburg und Philipp Selig (der leider krankheitsbedingt ausfallen musste) zahlreiche spannende und witzige Challenges überlegt, in denen Teams aus den vier Klassen gegeneinander antraten. Neben typischen sportlichen Fähigkeiten, wie Kraft und Schnelligkeit, die zum Beispiel beim Baumstammweitwurf (=Medizinballweitwurf) gefordert waren, war auch Geschicklichkeit gefragt, zum Beispiel beim Bogenschießen oder dem Horstoetossing on Horesback, bei dem Ringe vom galoppierendem Pferd in einen Zielkasten geworfen werden mussten. Daneben wurden Englischkenntnisse und Wissen über die Highlands in einem Quiz abgefragt. Gemessen an der Lautstärke in der Halle, war das Wrestling die beliebteste Sportart: Nach Geschlechtern getrennt, mussten Schülerinnen und Schüler den auf dem Boden liegenden Gegner mit allen möglichen Mitteln umdrehen. Dies gelang den besten Wrestlern dank der kräftigen Unterstützung durch das Publikum bis zu fünf Mal innerhalb einer Minute. Das Ergebnis der schottischen Wettkämpfe war denkbar knapp, mit 22 Punkten konnte sich die Klasse 7c durchsetzen. Doch die anderen Klassen lagen nur wenige Punkte dahinter und mussten sich nicht verstecken. Ein herzliches Dankeschön geht an die fleißigen Mitglieder der Technik Ag, die die Beschallung übernahmen und für eine tolle Stimmung sorgten. Außerdem natürlich den tapferen schottisch gewandeten Anführer Harald „Braveheart“ Brandenburg, der tatkräftig unterstützt vom Spowikurs Sieben seine ersten Highland Games erfolgreich durchführte. Nach vier Stunden verließen die schottischen Kämpferinnen und Kämpfer dann die Highlands wieder und machten sich auf den Weg zu den Niederungen der rheinhessischen Fassenacht, die in der sechsten Stunde bei strahlendem Sonnenschein im Hof stattfand.