Gelebte Nachhaltigkeit: 8b gewinnt mit ihrem Streuobstwiesenprojekt 1000€
von Katharina Diehl-Knieriemen
Am 10. Oktober konnte die Klasse 8b gemeinsam mit ihrem Tutor Tobias Ebenau einen großen Scheck beim Edeka Markt in Wöllstein abholen. Er wurde der Klasse für ihr Streuobstwiesenprojekt überreicht, bei dem sich die Gruppe für Natur- und Artenschutz vor Ort einsetzt. Ausgeschrieben wurde der Preis von Edeka Südwest und der Stiftung NatureLife-International, die im Rahmen des Naturschutzwettbewerbs „Unsere Heimat und Natur“ seit 2014 herausragende Naturschutzprojekte im Südwesten Deutschland finden und auszeichnen.
Die Klasse engagiert sich unter der Leitung des Projektleiters Tobias Ebenau seit mehreren Jahren für den Erhalt alter und seltener Ostsorten. Bereits 2022 legte Herr Ebenau mit Schülerinnen und Schülern im Schulgarten eine Streuobstwiese an, deren Pflege die Klasse übernommen hat. Ein zentrales Element des Projekts ist die Eigen-Veredlung: Im letzten Winter wurden die ca. 60 jungen Bäume mit rund 30 verschiedenen alten Apfel-, Kirsch-, Pflaumen- und Mirabellensorten veredelt. In diesem Winter soll die Nachveredelung erfolgen. Ziel ist es, die bestehende Streuobstwiese zu sichern, möglicherweise zu erweitern und seltene Sorten langfristig zu erhalten. Neben der Streuobstwiese wird auch der Garten in der Schule zur Sicherung der nachgezogenen Sorten genutzt. Für ihr beispielhaftes Engagement, so die Laudatoren, im Bereich Biodiversität und nachhaltiger Landwirtschaft wurde das Projekt mit einem Preisgeld von 1000 Euro gewürdigt.
Das Geld wird ausschließlich in die weitere Pflege und den Erhalt der Streuobstwiese fließen. Daneben sollen die Schülerinnen und Schüler am Ende der 9. Klasse einen selbstveredelten Baum mitbekommen, der dann bei ihnen zuhause weiter wächst.
Wir sind sehr stolz und gratulieren Herrn Ebenau und seiner Klasse von Herzen zu diesem tollen Erfolg.

Der Herbst ist für alle Eltern, deren Kinder die 4. Klasse besuchen, die Schulbesichtigungszeit. Neben den konkreten Schulen mit ihren individuellen Konzepten gibt es auch höchst unterschiedliche Schulformen, die man besichtigen und auf persönliche Passung überprüfen muss. Darum lud auch die IGS Gerhard Ertl an diesem eher nebligen 8. November zahlreiche Schülerinnen, Schüler und ihre Eltern ein, das Haus und das Schulkonzept näher kennenzulernen. Dabei stellte sich heraus: So eine IGS ist ganz schön kompliziert: innere und äußere Differenzierung, E- und G-Niveau und WPFs sind gar nicht so einfach zu verstehen. Im Bewusstsein dieser Komplexität hat sich die Sprendlinger Gesamtschule darum ein besonderes Konzept ausgedacht, um den Bedürfnissen aller Besucher zu begegnen. Während die Schülerinnen und Schüler an Mitmachstationen die neuen Fächer wie zum Beispiel Gesellschaftslehre erkunden durften oder spielerisch in die Themen von Klasse 5 hineinschnupperten, wurde den Eltern in kurzen und informativen Vorträgen das pädagogische Konzept, die Ganztagsschule und die ganzen komplizierten Fremdworte und ihre Bedeutung erklärt. Neu in diesem Jahr dabei das neue pädagogische Konzept des nachhaltigen Lernens, das im nächsten Schuljahr an den Start geht. Den neusten wissenschaftlich erprobten Ideen folgend hatte sich das Kollegium in den letzten beiden Jahren im Rahmen des Landesprojekts “Schule der Zukunft” auf den Weg gemacht, ein neues Konzept für die Schule zu entwickeln, das den Bedürfnissen der Kinder mehr entspricht und sie für die Herausforderungen der neuen und modernen Arbeitswelt fit machen soll. Erhöht werden soll die wirkliche eigenständige Arbeitszeit der einzelnen Schüler, während der ermüdende Frontalunterricht reduziert werden soll. Interessiert ließen sich die Eltern die neuen Ideen für modernes Lernen erläutern, während die Kinder im Nebenraum schon mal das neue Raumkonzept inklusive Sitzkissen testen durften. Nach einem letzten Vortag über die Digitalisierung, die ebenfalls eine herausragende Rolle an der I-Padschule Gerhard Ertl spielt, durften Eltern und Kinder dann gemeinsam aktiv werden und im Mintbereich der Schule spannende Experimente durchführen: Hier flogen physikalisch aufgeladen Haare in die Luft, es durfte mikroskopiert werden und Essigbomben wurden gezündet. Nach dem ganzen Input waren alle froh über die Abwechslung. Nach einem kurzen Blick in den nagelneuen Makerspace der Schule, konnten sich alle Besucher dann in der Mensa stärken, den Markt der Möglichkeiten erkunden oder den neuen Schulhof bespielen. Am Ende des Tages verließen viele Besucher zufrieden das Haus. Ein herzliches Dankeschön an die vielen engagierten Schülerinnen und Schüler und das Kollegium. Es war ein gelungener Auftritt.

Lange war die Frage, wohin die Kursfahrt gehen soll, offen. Nach langem Überlegen konnten wir uns jedoch auf Calella und Barcelona in Spanien einigen. Ab in den Süden, die Sonne und den Strand genießen. Am Abend des 5.10. ging die Reise endlich los – 15 Stunden und wir sollten da sein. Nach einer langen Nacht erreichten wir am Vormittag endlich unser Ziel. Ausladen, einchecken und direkt weiter zur ersten Aktivität: SUP fahren auf dem Mittelmeer. Am Strand angekommen mussten wir unseren Plan ändern, denn es gab zu hohe Wellen und zu viel Wind, um gemütlich zu paddeln. Das Wassersportzentrum Calella bot uns daher ein Alternativprogramm an: In Kleingruppen Bananenboot und Rocket fahren. Dies bedeutete, sich mit einem poolähnlichen Gefährt übers Wasser ziehen zu lassen und bei jeder Welle in die Höhe geschleudert zu werden. Viele von uns mochten die Abwechslung nach dem langen Sitzen und das Meer war eine tolle Abkühlung. Danach durften wir uns frei in Calella bewegen. Die doch relativ große Stadt hatte viel zu bieten, eine Innenstadt mit vielen Läden und sehr süße Seitengassen. Am nächsten Morgen fuhren wir nach dem Frühstück nach Barcelona. Erster Stopp war das Wissenschaftsmuseum „Cosmo Caixa“. Skelette eines Dinosauriers, physikalische Experimente, ein Indoor-Garten mit Capybaras und eine Stop-Motion-Produktion über ein drehendes Rad konnten uns schnell begeistern. Zweiter Stopp war dann die Innenstadt von Barcelona. Kunst, Kultur und vor allem die Architektur der Stadt waren wirklich schön. Nach zwei Stunden Fußweg im Rahmen einer selbstorganisierten Stadtführung, bei der Kurzreferate uns über das ein oder andere Schmuckstück der Stadt informierten, konnten wir auch die Sagrada Família betrachten, die seit 1882 gebaut wird und immer noch nicht fertiggestellt ist. Abends gingen viele von uns nochmal an den Strand, um das Wasser zu genießen. Am dritten Tag konnten die meisten endlich den verloren gegangenen Schlaf nachholen und die Stimmung wurde immer besser. Mit dem Bus wurden wir nach Lloret de Mar gebracht. Dort hatten wir Freizeit, machten einen Nachhaltigkeits-Workshop oder gingen mit einem Guide schnorcheln. Wir konnten Seesterne sehen, einen Seeigel auf der Hand halten und Fische betrachten. Der Workshop lehrte uns Wissenswertes über die verschiedenen Fische und vor allem zeigte er uns, wie wir mit dem Meer umgehen müssen, um es zu schützen: nachhaltig – denn Müll und Bohrungen zerstören Nahrungsketten, die Vielfalt der Lebewesen und den natürlichen Kreislauf. Am letzten Tag ging es mit dem Boot nach Tossa de Mar. Nach zwei Stunden auf dem Wasser machten wir eine Stadtrallye rund um die alten Stadtteile – die schnellste Gruppe, die in den Fragen auch noch die meisten Punkte erreicht hatte, erhielt eine Belohnung. Danach durften wir uns frei bewegen und die Stadt weiter auf eigene Faust erkunden. Nach der Bootsfahrt waren alle müde und wollten nur noch zurück ins Hotel. Abends bekamen wir, anlässlich des letzten Abends, noch länger freie Zeit. In kleinen Gruppen zogen wir los Richtung Stadt und Meer. Mocktails, Poker und Musik konnten so den letzten Abend perfekt abrunden. Am Morgen hieß es dann frühstücken und Sachen packen. Nachdem die Zimmer abgenommen wurden, gingen wir als Stufe ein letztes Mal Richtung Strand, um Beachvolleyball zu spielen und zu entspannen. Dann hieß es Abschied nehmen – und die Rückreise begann. Diese verlief leider nicht ganz reibungslos: Eine Buspanne sorgte für eine ungeplante Pause, aber wir machten das Beste daraus und nahmen es mit Humor. Schließlich kamen wir – etwas später als geplant – wieder zuhause an. Trotz der Umstände können wir sagen, dass es eine tolle Kursfahrt war. Wir haben viel gesehen, viel erlebt, und sonst hätten wir ja nichts zu erzählen gehabt. Trotzdem sind wir sehr froh, wieder in unserem eigenen Bett zu schlafen und die Weinberge zu sehen, wenn wir nach draußen schauen. Die Kursfahrt und vor allem die Erlebnisse der letzten Stunden haben es geschafft, uns näher zusammenzubringen und die Stufengemeinschaft zu stärken. Die letzte Klassenfahrt mit ihren Höhen und Tiefen wird uns lange in Erinnerung bleiben.

I m September 2025 war es wieder so weit: Die IGS Gerhard Ertl nahm mit zwei engagierten Schulmannschaften in den Altersklassen U13 und U15 an den Fußballturnieren von „Jugend trainiert für Olympia“ teil. Beide Teams zeigten großen Einsatz, Teamgeist und sportliche Fairness – und sorgten für spannende Spiele auf dem Rasen. Für unsere jüngeren Kicker der U13 ging es nach Bingen, wo sie in der Gruppenphase auf die Mannschaften der RS+ Bingen, RS+ Gau-Algesheim, des Stefan-George-Gymnasiums und der Hildegardis-Schule Bingen trafen. Schon vom ersten Anpfiff an zeigten unsere Spieler, dass sie mit Leidenschaft und Zusammenhalt bei der Sache waren. In temporeichen und torreichen Begegnungen erkämpfte sich das Team durch tolle Spielzüge und unermüdlichen Einsatz den 3. Platz – ein starkes Ergebnis in einem leistungsstarken Teilnehmerfeld. Für die IGS Gerhard Ertl trafen unter anderem Lucas Lohner, Victor McGuire und Tugra Yildiz, die mit sehenswerten Toren für Jubel bei den mitgereisten Fans sorgten. Unsere U15-Mannschaft machte sich bei bestem Fußballwetter auf den Weg nach Ingelheim, um sich dort mit Teams des Gymnasiums Ingelheim, des Stefan-George-Gymnasiums, der RS+ Gau-Algesheim und der IGS Ingelheim zu messen. Auf dem sonnendurchfluteten Sportgelände entwickelte sich ein Turnier voller Spannung, sportlicher Fairness und beeindruckender Teamleistungen. Auch wenn es am Ende „nur“ für den 4. Platz reichte, zeigten unsere Spieler tolle Moral, spielerisches Können und eine geschlossene Mannschaftsleistung. Die Tore für die IGS erzielten unter anderem Ben Schneider, Jakob Stefanescu und Luca Bachmann, die sich mit viel Einsatz und Übersicht in Szene setzten. Alle teilnehmenden Schüler der IGS Gerhard Ertl haben durch großes Engagement, Einsatzfreude und vorbildliches sportliches Verhalten überzeugt – sowohl im Training als auch im Wettkampf. Ein herzliches Dankeschön an alle Spieler, Betreuer und Unterstützer für euren Einsatz und eure Begeisterung! Ihr habt unsere Schule würdig vertreten – auf und neben dem Platz.

Die IGS Gerhard Ertl ist nun offiziell Teil des europäischen Erasmus+-Programms – und das eröffnet unseren Schülerinnen und Schülern großartige neue Möglichkeiten. Erasmus+ ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, das den Austausch zwischen Schulen, Auszubildenden und Studierenden in ganz Europa unterstützt. Ziel ist es, voneinander zu lernen, gemeinsame Werte zu leben und europäische Erfahrungen zu sammeln – ganz praktisch, durch Begegnungen, Projekte und Reisen. Den Auftakt bildete ein vorbereitender Besuch an unserer neuen Partnerschule, der St. Clare Secondary School im sonnigen Pembroke, Malta, vom 1. bis 5. Oktober 2025. Für die IGS Gerhard Ertl nahmen Frau Greber und Herr Neumann teil, um gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort die Grundlagen für zukünftige Schülermobilitäten und gemeinsame Projekte zu schaffen. Schon am ersten Tag wurden Frau Greber und Herr Neumann herzlich von der Erasmus+-Koordinatorin Charmaine Attard begrüßt. Beim Besuch verschiedener Unterrichtsstunden – von Spanisch über Italienisch bis hin zu „Social Skills“ – konnten sie erleben, wie offen, kreativ und partizipativ an der St. Clare Secondary School gelernt wird. Besonders beeindruckend: Jeder Klassenraum ist mit modernen interaktiven Monitoren ausgestattet, die das digitale Lernen zum Alltag machen. Im Zentrum des Austauschs steht das gemeinsame eTwinning-Projekt mit dem Titel: „Demokratische und Christliche Werte – in welcher Welt wollen wir leben?“ Die maltesischen Schülerinnen werden sich dabei mit den christlichen Kardinaltugenden auseinandersetzen und gesellschaftliche Problemfälle erarbeiten. Diese dienen wiederum den Schülerinnen der IGS Gerhard Ertl als Grundlage, um kreative Lösungsszenen zu entwickeln. Das Ergebnis soll eine gemeinsame Szenencollage werden, die beim Gegenbesuch unserer Schülerinnen und Schüler in Malta in der Assembly Hall aufgeführt wird – ein echtes Beispiel für gelebte europäische Werte und Zusammenarbeit! Neben intensiven Gesprächen mit der Erasmus+-Koordinatorin fand auch ein Treffen mit dem Schulleiter, Mr. Pace, statt, der die Projektideen mit Begeisterung unterstützte. Außerdem durften Frau Greber und Herr Neumann an einer Fachkonferenz der Fremdsprachenlehrkräfte teilnehmen und erhielten spannende Einblicke in den interdisziplinären Unterricht der St. Clare Secondary School. Natürlich kam auch das kulturelle Entdecken nicht zu kurz: Zwischen den Arbeitstreffen standen Besuche der Hauptstadt Valletta, der stillen Stadt Mdina sowie Ausflüge zur Blauen Lagune und Comino auf dem Programm. Diese Orte machten deutlich, wie wertvoll interkulturelles Lernen auch außerhalb des Klassenzimmers ist. Der Besuch auf Malta war ein voller Erfolg und hat gezeigt, welches Potenzial in der europäischen Zusammenarbeit steckt. Mit dem Erasmus+-Programm öffnen wir als Schule neue Türen: für Begegnungen, für das Lernen voneinander und für das Erleben von Gemeinschaft über Grenzen hinweg. Wir freuen uns darauf, unseren Lernenden in Zukunft die Möglichkeit zu bieten, Europa hautnah zu erleben, neue Freundschaften zu schließen und gemeinsam an Projekten zu arbeiten, die zeigen: Wir sind Europa – und wir gestalten es mit!

I n der Woche vom 8.-10. September 2025 hatten wir das Vergnügen, drei spanische Lehrerinnen aus Beniganim, einem charmanten Ort in der Nähe von Valencia, an unserer Schule zu begrüßen. Von Montag bis Mittwoch tauchten sie in unseren deutsches Bildungssystem ein und gewannen wertvolle Einblicke in unseren Schulalltag betreut durch unsere Lehrerin Leonie Steinmetz. Die spanischen Kolleginnen nahmen an einer von Schülern geführten Führung durchs Schulhaus teil, besuchten Unterrichtsstunden und erhielten einen detaillierten Einblick in unsere digitale Arbeitsweise. Besonders beeindruckt waren sie von den Konzepten der Differenzierung und Inklusion, die bei uns eine zentrale Rolle spielen. Neben den schulischen Einblicken durften die spanischen Gäste auch die deutsche Kultur hautnah erleben. Bei einem gemütlichen Grillabend mit typisch deutschen Bratwürsten, Kartoffelsalat und Spundekäs lernten sie die deutsche Gastfreundschaft und die Vielfalt unserer kulinarischen Tradition kennen. Ein weiteres Highlight war der Besuch bei der Spanisch Ag am Dienstag, bei dem die Schülerinnen und Schüler mit liebevoll vorbereiteten Plakaten und kleinen spanischen Vorträgen ihr Können zeigten und die Chance nutzen sich mit Muttersprachlern auszutauschen. Ein herzliches Dankeschön geht an Katja Müller, die den Nachmittag mit ihren Schülern vorbereitet hatte. Zum Abschluss ihres Besuchs führten wir die Lehrerinnen auf eine Tour entlang des Rheins bis zum Niederwalldenkmal. Der Blick über das Rheintal hinterließ bei ihnen einen nachhaltigen Eindruck und wird ihnen sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Selbst die Ängste, die sich bei der Fahrt im Sessellift einstellten, waren nach dem beeindruckenden Blick über das Rheintal wie weggeblasen. Die spanischen Lehrerinnen zeigten sich sehr aufgeschlossen und interessiert. Ihr Besuch war ein voller Erfolg und wir hoffen, dass dies der Beginn einer langfristigen Schulpartnerschaft mit Schüleraustausch wird. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte und den Austausch von Wissen und Kultur. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren spanischen Gästen und freuen uns auf weiter internationale Begegnungen!

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik standen am vergangenen Freitag, den 5.9.2025, ganz im Mittelpunkt des Schullebens: Zum ersten Mal veranstaltete die IGS Gerhard Ertl ein großes MINT-Sommerfest. Von 17 bis 22 Uhr verwandelte sich das Schulgelände in einen lebendigen Experimentier- und Erlebnispark. Rund 150 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 9 traten an zwölf Mitmachstationen gegeneinander oder auch miteinander an, insgesamt besuchten knapp 500 Gäste – darunter Eltern, Geschwister und zukünftige Schülerinnen und Schüler – das Fest. Auch ein zwischenzeitlicher Regenschauer konnte die Stimmung nicht trüben. Initiiert wurde die Veranstaltung von MINT-Koordinator Herr Wenzel, der gemeinsam mit Frau Schweigert und einigen Lernenden der MSS 13 ein Organisationskomitee bildete. Die Oberstufenschülerinnen und -schüler übernahmen dabei nicht nur die Planung und Durchführung, sondern nutzten die Gelegenheit auch, ihre Abiturkasse aufzubessern. Am Sommerfest selbst halfen alle Schülerinnen und Schüler der MSS 13 tatkräftig mit. Unterstützt wurden sie von weiteren Lehrkräften aus dem naturwissenschaftlichen Bereich. An zwölf Stationen galt es für die Kinder, ihr Können unter Beweis zu stellen: Ob beim Bobbycar-Parcours mit Rauschbrille, beim Gewichtschätzen, Knochenraten, Zeitstoppen, Atommodelle bauen oder beim Zielwerfen – überall wurde geknobelt, gespielt und gelacht. Auf Laufzetteln sammelten die Teilnehmenden ihre Punkte, die schließlich über die Platzierungen entschieden. Bei der Siegerehrung gegen 20 Uhr gab es große Jubelstürme: Emilia Moore (6b) gewann den Hauptpreis – die Benennung eines echten Sterns. Emilia hatte sich kurz zuvor im Stechen gegen die punktgleiche Melina Hammer (6d) durchgesetzt. Melina erhielt als Zweitplatzierte ein Mikroskop für eigene Experimente. Platz 3 erzielte, ebenfalls im Stechen, Anton Lufft (5b) und durfte sich über eine Flummi-Werkstatt freuen. Doch auch alle anderen Teilnehmenden gingen nicht leer aus – für jeden gab es eine kleine Belohnung, wie kleine Modellautos, biegbare Bleistifte, Emoji-Radierer und vieles mehr. Neben den Wettbewerben sorgten die 13er für das leibliche Wohl: Würstchen vom Grill, selbstgemachte Salate und Kuchen fanden reichlich Abnehmer. Unterstützt wurden sie von Eltern und sogar Mitschülern aus der MSS 12. Ein besonderer Publikumsmagnet war zudem die Freiwillige Feuerwehr Sprendlingen, die mit ihrem Einsatzfahrzeug vor Ort war und viele Fragen beantwortete. Zum Abschluss des Abends wartete ein Highlight auf die Gäste: Auf dem Sportplatz startete die Astronomie-Nacht. Physiklehrer Herr Renker hatte bereits das Schulteleskop vorbereitet und einige Schülerinnen und Schüler hatten auch eigene Teleskope dabei. Zum Start konnten die Lernenden mit Hilfe eines Tablets oder Smartphones, Sterne über eine virtuelle Sternkarte suchen. Mit Teleskopen konnten die Besucher anschließend den Mond und den Sternenhimmel bestaunen – ein eindrucksvolles Finale für ein Fest, das Wissenschaft und Gemeinschaft gleichermaßen feierte. Lehrerin Frau Schweigert zog ein positives Fazit: „Die Veranstaltung war sehr gut besucht, die Kinder hatten Spaß und es war echtes Schulleben, das da stattgefunden hat. Man ist einfach zusammengekommen, fernab auch von Unterricht. Es war ein voller Erfolg, der hoffentlich in den nächsten Jahren wieder stattfindet.“ Auch Organisator Herr Wenzel zeigte sich begeistert: „Es ging vor allem darum, Spaß zu haben und die Naturwissenschaften erlebbar zu machen – und das ist uns gelungen. Die Rückmeldungen von Eltern, Kollegen und Schülern waren durchweg positiv. Mit dem MINT-Sommerfest hat die IGS Gerhard Ertl ein neues Kapitel in ihrem Schulleben aufgeschlagen – ein gelungener Auftakt, der Lust auf mehr macht. Schon jetzt hoffen viele auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr.

Am 26.6.2025 war es mal wieder so weit: Die Fachschaft Musik lud zum stimmgewaltigen Jahresabschluss in die gut gefüllte Turnhalle der IGS Gerhard Ertl ein. Den rockigen Auftakt übernahm die Schulband unter der Leitung von Ron Heimer. Bemerkenswert an dieser Truppe ist, dass die Bandmitglieder erst im Laufe des vergangenen Jahres ihre Instrumente spielen lernten, was dem Auftritt nicht anzumerken war. Der Sänger wirkte zunächst etwas unsicher, groovte sich dann aber zu einer souveränen Gesangsleitung mit toller englischer Aussprache ein. Gegeben wurden “Blinding Lights” von The Weekend und “After Dark” von Mr. Kitty. Die Moderation des Abends hatte Jonah Faber aus der 7b übernommen, der mit klarer Stimme und sehr selbstsicher durch den Abend leitete. Er kündigte als nächstes Alina Priel und Emma Wozke aus der 6a an, die begleitet von Frau Lichter am Klavier “Hurricane” von Eden aufführten. Danach trat die Klasse 6a angeleitet von Frau Klinger auf die Bühne und präsentierte ein sehr lässiges “Fata Morgana” von Nina Chuba, für das die Schülerinnen und Schüler extra eine Choreographie eingeübt hatten. Der nächste Auftritt wurde wieder von Frau Lichter am Keyboard begleitet, der gleichzeitig ein erster Höhepunkt des Abends war: Sidney Steckler, aus der MSS 12, beeindruckte das ganze Publikum mit ihrer stimmgewaltigen Interpretation von “Zukunft” von AnnenMayKantereit. Im Anschluss hatte der Chor unter der Leitung von Frau Lichter seinen ersten Auftritt und beeindruckte mit einer mitreißenden Version von “Get Lucky” von Daft Punk und “Birds of a Feather” von Billie Eilisch. Unterbrochen wurden die Chorauftritte von einer sehr schönen Version von “Someone you loved” von Sophia Priel aus der Klasse 7d. Das einzige reine Instrumentalstück des Abends war ein erfrischend interpretiertes “Yesterday” von Vagif Hasanov aus der 5c am Klavier, bei dem das Publikum am liebsten mitgesungen hätte. Den Gesang übernahm dann aber wieder eine außerordentlich talentierte Sängerin, Lotte Naskowski aus der 7c, die sehr fröhlich und ungeheuer stimmsicher “Pretty little Baby” von Connie Francis zur Aufführung brachte. Ein weiterer Auftritt von Sidney Steckler und eine letzte Darbietung des Chores rundeten den Abend ab und wurden mit viel Applaus und Standing Ovations gefeiert. Ein herzliches Dankeschön geht auch an die Technik Ag, die sich nur einen kleinen Patzer beim letzten Lied leistete. Daneben ist natürlich auch den drei MusiklehrerInnen Frau Klinger, Herr Heimer und Frau Lichter zu danken, die Schülerinnen und Schüler motiviert und alle Stücke eingeübt hatten. Wir freuen uns schon auf die nächste Show Night.

Am 27.06.2025 haben sechs Jugendliche und zwei Lehrkräfte aus der ukrainischen Partnergemeinde Boratyn für fünf Tage die Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen besucht. Im Rahmen dieses Besuches durften Frau Steinmetz und Frau Greber die Gruppe auch in der IGS Gerhard Ertl begrüßen. Dort erhielten sie einen Einblick in den Schulalltag, das Schulkonzept und haben eine Unterrichtsstunde im Fach Englisch in der MSS 12 besucht, die von Frau Steinmetz gehalten wurde. Die Schülerinnen und Schüler und die Lehrkräfte haben viele Fragen gestellt, die in einem herzlichen Austausch beantwortet wurden und haben den beiden Lehrkräften auch von ihrem Schulalltag berichtet. Neben einigen wenigen Unterschieden wurde klar, dass alle mit den gleichen Problemen und Sorgen konfrontiert sind, wie z.B. der Umgang mit Künstlicher Intelligenz und Täuschungsversuchen. Besonders hervorgehoben wurden die guten Ausstattung der Teamräume und der Umgang mit digitalen Medien, für die unser Haus bereits ausgezeichnet wurde. Wir haben uns über den Besuch und den fruchtbaren Austausch gefreut und wünschen uns für die Zukunft, dass wir die Zusammenarbeit weiter ausbauen können, wie z.B. im Rahmen eines eTwinning-Projektes – dem digitalen, internationalen Klassenzimmer von Erasmus+.

Am Montag, den 23.6.2025, machte sich der Grundkurs Latein 12 auf in die nahe Landeshauptstadt, um dort “per Pedes” auf den Spuren der Römer zu wandeln. So kurz nach Notenschluss und vor den Sommerferien ergriff der Lateinlehrer Herr Spika die Gelegenheit, seine Lerngruppe durch die Methode der Exkursion zu aktivieren. Bereits im Vorfeld waren alle Besichtigungsstationen im Unterricht besprochen worden. Doch auch vor Ort gab es noch einmal einen kleinen von den Schülerinnen und Schülern gestalteten Vortrag zu den antiken Artefakten. Nach eigener Anreise zum Hauptbahnhof besichtigten die Lateiner zunächst das Hypocaustum in der Nähe vom Schillerplatz. Diese Nachbildung zeigt eine römische Fußbodenheizung, mit der die sonnenverwöhnten Römer es sich im zugigen Germanien gemütlich machten. Zweite Station war der Dativius-Victor-Bogen in der Nähe des Mainzer Schlosses. Dieser antike Ehrenbogen ist nicht dem 3. Fall (Dativ) gewidmet, sondern vom Ratsherr Dativius Viktor zu Ehren von Kaiser und dem Gott Jupiter im 3. Jahrhundert nach Christus errichtet worden. Bemerkenswert sind die Tierkreiszeichen im inneren Bogen, die die von den Schülerinnen und Schülern einwandfrei identifiziert werden konnten. Nach einem kurzen Abstecher zum Rhein, an dem auch die Römer eine Brücke gebaut hatten, besuchte die Gruppe den Isistempel in der Römerpassage, der die Teilnehmenden mit neuem zusätzlichen Licht- und Farbkonzept noch überzeugender in die antiken Mysterienkulte der Isis und der Mater Magna eintauchen ließ. Der weitere Weg führte die Gruppe dann durch die Augustinergasse zum römischen Theater am ehemaligen Südbahnhof. Dieses erst seit wenigen Jahren ausgegrabene Theater war mit seinen 15.000 Sitzplätzen in der Antike das größte römische Theater nördlich der Alpen. Den Abschluss der Zeitreise in die Antike bildete dann der Drususstein auf der Zitadelle, der das ältesten Steindenkmal Deutschlands ist und an den in Germanien gefallenen Lieblingsstiefsohn des Kaisers Augustus erinnert.

Im Frühling beginnt bekanntermaßen das Jahr für Läufer. Es ist länger hell und noch nicht zu heiß: Optimale Bedingungen für das Lauftraining. Um dieses Hobby gemeinsam auszuüben, versammelten sich am 5. Mai 2025 tausende Hobbyläufer zum berühmten Gutenbergmarathon vor dem neuen Startpunkt auf der großen Bleiche vor dem Mainzer Landtag. Mitten drin: drei Schülerstaffeln und eine Lehrerstaffel der IGS Gerhard Ertl. Die Wetterbedingungen waren nach dem Organisator und Leiter der Gruppe Harald Brandenburg ideal: die Sonne schien zuverlässig, aber es war nicht so warm, wie an den vorangegangenen Tagen. Die Schule ging mit zwei reinen Jungsstaffeln und einer Mixedstaffel ins Rennen. Einige Schüler kamen über die Profil Ag Laufen, die sich immer montags trifft, zum Team, während andere nur an einem letzten Training direkt vor dem Lauf teilgenommen hatten. Offen steht die Teilnahme grundsätzlich allen Schülerinnen und Schülern der IGS Gerhard Ertl. Leider waren auch ein paar kurzfristige Ausfälle zu kompensieren gewesen, was aber den Erfolg der Truppe nicht einschränkte, wie die Ergebnisse belegen. Besonders erfolgreich waren Lotta Hausmann, Devin Sahin, Nisa Özdirek und Marlon König, die die 21 Kilometer in sensationellen 1:37, 56 h bewältigte, und damit 61 andere Schülerstaffeln in den Schatten stellte. Doch auch die anderen beiden Gruppen erreichten mit 1:45,27 h (9. Platz von 59 Gruppen, Teilnehmer: Lukas Igl, Ben Ebach, Maxi Burgund, Hannes Eberl, Eugen Urban) und 1:43,03 h (10. Platz von 40 Staffeln; Teilnehmer Aaron Dornieden, Bjarne Hörter, Pascal Knabe) fantastische Zeiten. Und auch die Lehrerstaffel (Alban Fougeron, Michael Becker, Sebastian Hartwig, Mark Hönes, Harald Brandenburg) brauchte nur 1:45,41 h für die Halbmarathonstrecke. Stolz nahmen die Sieger den Pokal bei strahlendem Sonnenschein entgegen und freuten sich auch, dass die ehemalige stellvertretende Schulleiterin Frau Kaul sich unter die Gratulanten mischte. Ein sensationeller Erfolg zu dem wir alle von Herzen gratulieren!

